Thomas Vontobel

thomas.vontobel.robo@bluewin.ch

Grubenstrasse 21b
Werkstatt 403
8045 Zürich

+41 79 566 29 81

1977 – 1982
Schule für Gestaltung Zürich, Vorkurs, Werklehrerausbildung

2005 – 2007
Zürcher Hochschule der Künste, Studiengang Vermittlung Gestaltung und Kunst

1982 – 2018
Lehrer für Bildnerisches Gestalten, Kantonsschule Rämibühl MNG, Zürich

1986 – 2007
Lehrer für Zeichnen und Modellieren, Kantonale Strafanstalt Pöschwies

In der Arbeit mit kinetischen Skulpturen befasse ich mich mit Bewegung, Bewegungssteuerung, Raum und Zeit. Anfänglich wenig beachtet, gewinnt die akustische Dimension an Bedeutung.

Gewisse Maschinen erscheinen mir wie einfache Lebewesen und Lebewesen scheinen mehr maschinenähnliche Eigenschaften in sich zu haben, als wir gemeinhin annehmen. Die Welt der künstlichen Wesen erlebe ich als Parallelwelt zur natürlichen Welt. In beiden Welten sind die Akteure auf die Wahrnehmung ihrer Umgebung angewiesen. Es stellen sich Fragen der Sensorik und deren Interpretation. Die Arbeit mit kinetischen Skulpturen steigert meine Aufmerksamkeit für die natürliche Welt.

Meine kinetischen Skulpturen verschleissen sich durch ihre Aktivität. Die Wiederholung ihrer Bewegungen sind nie genau gleich und können zu jedem Zeitpunkt eine neue Bedeutung erhalten, weil sie in einer realen Umwelt agieren. Die Möglichkeit der Überraschung, des Defektes oder der Fehlleistung ist allgegenwärtig.

Werkstatt 2015
Versuch braitenberg vehikel 2 mit solarzellen (2006)
umgebungsbezogene, sensorbasierte, analoge Bewegungssteuerung.

Das Gedankenexperiment des Kybernetikers Valentin Braitenberg, in welchem er das Verhalten ausgedachter künstlicher Wesen zuerst von der äusseren und anschliessend von der technischen Perspektive beschreibt, inspiriert meine Arbeit und gab Impulse für Schulprojekte. Die Inspiration ist sowohl gedanklicher als auch materieller Art. Auch Erkenntnisse aus der KI-Forschung, beispielsweise „Intelligenz braucht einen Körper“, finde ich bemerkenswert.

Versuch braitenberg vehikel 2 mit Solarzellen (2020)
Umgebungsbezogene, sensorbasierte, analoge Bewegungssteuerung. Die geeignete Körperform entwickelte sich in einer Abfolge von vielen Versuchen.
Versuch braitenberg vehikel 2 digital (2014)
Das künstliche Wesen wechselt zwischen den Verhaltensmodi „lichthungrig“ und „lichtscheu“. Nach einigen Hinderniskontakten im Dunkeln macht es Pause. Nach Absolvierung der Pausen bewegt es sich für eine gewisse Zeit wieder dem Licht zu, bevor wieder Dunkelheit angestrebt wird.
braitenberg_ultra_7 (2014)
umgebungsbezogene, sensorbasierte digitale Bewegungssteuerung.

Ausstellungen:

2024 Traminsel Triemli, Zürich
2023 Werkstattausstellung, Binz, Zürich
2022 Ortsmuseum Wiedikon, Zürich
2021 Werkstattausstellung, Binz, Zürich
2019 Werkhof Binz, Zürich
2017 Restaurant Turbinenhalle, Zürich
2014 Güterbahnhof Zürich, Schöne Bescherung
2012 Seebad Utoquai, Zürich
2012 Privathaus, Üetliberg, Zürich
2011 Kunstszene Zürich
2009 Raumsprung Zürich
2009 Espace Nuithonie, Villars-sur-Glâne
2007 Kunstszene Zürich
2005 langzeitwirkung, HEISSE WARE, Zürich

Schulprojekte:

schulprojekt klangmaschinen (2017)
robotik schulprojekt (2017)
Experiemente mit künstlichen Wesen (Braitenberg Vehikel)
analog gesteuerte Roboter.
robotik schulprojekt (2016)
„Dichtestress“
analog gesteuerte Roboter.
schulprojekt klangmaschinen (2015)